Problem und Lösung:

Böden sind die wichtigste Produktionsgrundlage der Landwirtschaft.

Eine Einführung von chemischen Technologien und intensive Landwirtschaft haben zu Problemen geführt, die mit einer Böden-Degradation und Erschöpfung deren Fruchtbarkeit verbunden sind.

Das ständige Nährmitteldefizit und die Verschlimmerung von agrochemischen Bodeneigenschaften verstärken sich und nehmen einen irreversiblen Charakter an.

All dies ist ein Ergebnis der Erzielung der Fruchtbarkeit auf Rechnung des natürlichen bioenergetischen Potentials durch die Gabe hoher Mengen von Mineraldüngern.

In den letzten 20 Jahren hat sich gezeigt, dass die Ertragssteigerung durch die Anwendung von Düngemitteln an ihre Grenzen stößt und ohne zusätzliche Stimulierung des Pflanzenwachstums und der Entwicklung mit biologisch aktiven Präparaten und Mikroelementen keine wesentlichen Ertragssteigerungen möglich sind.

In dieser Hinsicht hat sich die weltweite Entwicklung neuer biologisch aktiver Substanzen intensiviert, und jedes Jahr werden mehr als 400 Präparaten entwickelt und getestet, aber fast alle (95%) sind synthetisch mit inhärenten negativen Eigenschaften: Toxizität für Mensch und Umwelt, hohe Kosten für Komponenten und Synthese, oft geringe agronomische Effizienz usw.

Die bloße Tatsache der jährlichen Entwicklung und Erprobung einer großen Anzahl neuer biologisch aktiven Wirkstoffen zeigt ihre unbefriedigende Verbraucherqualität.

Zugleich erhöht sich die weltweite Nachfrage nach ökologisch sauberen (organischen) Düngemitteln. Nicht zuletzt durch die Schrumpfung der fruchtbaren Böden.

Ein ausreichender Gehalt an organischer Substanz ist für die Bodenfruchtbarkeit unverzichtbar.

Wird der Mindestgehalt an Humus nicht erreicht, hat dies erhebliche Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Ertragsleistungen von Böden.

Aufgrund ökonomischer Rahmenbedingungen werden Böden vielfach überbeansprucht. Die damit einhergehende Verschlechterung von Bodenfunktionen verläuft schleichend und wird häufig zu spät erkannt. Sind Schäden erst deutlich, können sie durch kurzfristige Maßnahmen nicht mehr behoben werden.

Organische Düngung nach guter fachlicher Praxis beugt dem vor.

Organische Düngemittel enthalten in der Regel eine Mehrzahl von Haupt- und Spurennährstoffen, von denen ein Großteil in organischen Molekülen vorliegt, im Gegensatz zu mineralischen Düngemitteln. Gleichzeitig erhöhen organische Düngemittel den Gehalt an organischer Substanz (Humus) im Boden, was positive Effekte auf die Bodenlebewesen (Bakterien, Pilze, Insekten usw.), die Wasserspeicherfähigkeit, das Bodengefüge und die Nährstoffnachlieferung aus dem Boden hat. (www.lanuv.nrw.de)

Organische Düngung erhält und fördert die Fruchtbarkeit des Bodens und damit die Grundlage der Nahrungsmittelproduktion.

Die Organische Düngung dient der Versorgung des Bodens mit organischer Substanz, basisch wirksamen Stoffen und der Versorgung der Pflanzen mit notwendigen Nährstoffen.

Mikronährstoffe sind für Organismen lebensnotwendige Mineralstoffe, deren Konzentration im Pflanzengewebe im Bereich von Millionstel Gramm liegen. Für Pflanzen sind dies Eisen (Fe), Mangan (Mn), Zink (Zn), Kupfer (Cu) und Molybdän (Mo) sowie die Nichtmetalle Chlor (Cl) und Bor (B).

Bei regelmäßiger organischer Düngung liegen die meisten Mikronährstoffe in ausreichender Menge vor. Für Höchsterträge und damit steigendem Bedarf an Mikronährstoffen steigt auch die Bedeutung dieser Nährstoffe in der Düngung. (www.effizientduengen.de)

Somit sichert die organische Düngung die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig und erhält die Leistungsfähigkeit des Bodens als natürliche Ressource entsprechend den Anforderungen des Bundesbodenschutzgesetzes (§17 BBodSchG)

Organische Düngung = Humusversorgung + Nährstoffversorgung + Kalkversorgung

Die bodenphysikalische und -biologische Wirkung von organischen Düngern hat in der Praxis direkte Vorteilswirkungen

Höheres Wasserspeichervermögen des Bodens

=> Abschwächung extremer Witterungseinflüsse

Leichtere Bodenbearbeitbarkeit

=> Energieeinsparung

Verminderte Erosionsanfälligkeit

=> geringerer Bodenabtrag

Schnellere Bodenerwärmung

=> Wachstumsförderung im Frühjahr

Bodenpflege durch organische Düngung

Förderung des Bodenlebens

=> erhöhte Bodengare

Stabilere Bodenstruktur

=> höhere Infiltration

=> bessere Befahrbarkeit

Höheres Nährstoffspeichervermögen

=> größeres Nachlieferungspotential

Phytosanitäre Wirkung

=> Zurückdrängen von bodenbürtigen Krankheitserregern

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